Uns kommt alles Chinesisch vor!, Day 262-269
Wir landen Mitten in der Nacht in Kunming. Uns kommt alles Chinesisch vor! Zum Glück erleben wir eine grosse Hilsbereitschaft der Chinesen hier. Wir werden sogar spontan vom Chinesen Anderson zum Abendessen eingeladen und in die chinesische Sprache eingeführt. Wir sind überwältigt. Das Organisieren der SIM Karte erweist sich als sehr schwierig. Überall werden wir wieder weggeschickt. Die Gegend wo wir übernachten ist sehr muslimisch geprägt und so finden wir auch unsere heiss geliebten Datteln bei einem Shop vor der Mosche. Am nächsten Tag beim Mittagessen treffen wir auf die Pakistan Studenten. Sie laden uns zu sich nach Hause ein. Wir haben spannende Unterhaltungen mit vielen guten Tipps für hilfreiche Apps. In China sind nämlich Google, Whatsapp und Facebook gesperrt. Das Installieren von VPN’s erweist sich als sehr schwierig, nur ExpressVPN funktioniert wirklich gut. Wir geniessen den feinen Tee und das pakistanische Abendessen. Mit ihrer Hilfe wird es ein Klacks an der Uni die SIM Karte zu bekommen. Diese grosse und warmherzige Gastfreundschaft berührt uns sehr! Sogar die Taxikosten zurück zu unserem Hotel werden uns bezahlt!
Gut eingepackt in den warmen Radkleidern, welche wir aus den tiefen unserer Taschen ausgraben mussten, radeln wir in Richtung Dali. Leider ist diese Etappe noch nicht so schön, da es eine grössere Strasse mit mässigem Verkehr ist. Umso mehr freut es uns am Mittag den ersten Hotpot geniessen zu können. Am Abend finden wir in einem kleinen Dörfchen ein super, günstiges Hotel. Fürs Abendessen werden wir sogar mit Gemüse aus dem Garten beschenkt.
Bei diesen angenehmen Temperaturen können wir uns am Morgen wieder etwas Zeit lassen. Die Gegend ist nun sehr schön. Zuerst führt die wenig befahrene Strasse entlang eines Flusses. Dann gibt es viele treppenartige Felder, welche mit verschiedenen Gemüse bepflanzt sind und auf welchen tüchtig von Hand gearbeitet wird. Es ist auch wieder länger hell bis halb acht und so campieren wir mit schöner Aussicht und unsere Taschenlampen kommen erst spät in Betrieb.
Bis nach Lucheng kämpfen wir mit Gegenwind, mit staubigen Strassenabschnitte, mit vielen Lastwagen und mit einer sechsspurigen, zum Glück nicht allzu stark befahrenen Strasse. Das Highlight des Tages ist die Altstadt in Lucheng. Am Abend hält uns der starke Wind und die Gewitterwolken vom Campieren ab.
Am nächsten Morgen fahren wir endlich wieder einmal einen schönen Pass mit angenehmer Steigung. 😀 Zur Mittagszeit kehren wir in einem kleinen Restaurant ein. Wir zeigen für die Bestellung einfach auf die Teller der anderen Gäste. Meistens gibt es in den Restaurants grosse Kühlschränke mit einer Glaswand. Da zeigen wir auf das Gemüse, welches wir haben möchten und sind dann aufs Gericht gespannt. Wie bereits in Thailand müssen wir explizit sagen, dass wir kein MST, kein Zucker und keine Sojasauce möchten, denn nur so rumort unser Bauch nicht. Der starke Wind hält uns auch an diesem Abend vom Zelten ab. Wir halten nach einem Hotel Ausschau, was gar nicht einfach ist mit den chinesischen Zeichen! Wir werden aber fündig😀
Maximale Höhe: 2454 m
Minimale Höhe: 1478 m
Gesamtanstieg: 4173 m
Gesamtabstieg: -3900 m