Ein vierspuriger Pass mit breitem Pannenstreifen, welcher auf 2010müM hoch geht. Als wir unten ankommen, werden wir gleich freudig von ein paar Marktverkäufer angehalten und mit feiner Melone beschenkt. Sie drängen sich um Andis GPS und geben uns Tips für die Weiterfahrt.

Heute mussten wir uns entscheiden: 2 Tage Mehrspurige Autobahn oder zwei stündige Busfahrt. Die Entscheidung ist uns leicht gefallen. Dies war sicher die richtige Entscheidung, die Strasse nach Sivas war wieder einiges ruhiger. Die Mitnahme der Fahrräder war wiedermal gratis, mussten aber hartnäckig bleiben.

In Göreme ist die Strasse Pflasterstein. Eine extrem steile Rampe führt nach Ürgüp. Dort entscheiden wir uns über den Pass Basdere nach Kayseri zu fahren. Dies war ein super Entscheid! Denn zum einen ist es ein einsamer, wunderschöner Pass mit angenehmer Steigung und zum anderen konnten wir so den Gegenwind umgehen:-)

Nach Nevshehir bei Uchisar sind die ersten Felsenbehausungen und Sandsteine zu bestaunen. Es wird touristisch. Zum Glück entdecken wir Dank dem GPS eine kleine Piste G2 just neben der Hauptstrasse und finden so ein wunderbares Schlafplätzchen. Am Morgen führt uns diese gut fahrbare Schotter-/Sandpiste an einem wunderschönen Aussichtspunkt ins “love valley” vorbei runter nach Göreme.

Für die Besichtigung des Ilhara-Tals bezahlt man einen Eintritt. Wir entscheiden uns gegen diese Besichtigung, da es bereits 17.00 Uhr ist und ein Weg 30min Fussmarsch durchs Tal ist. Wir sehen aber von einem Aussichtspunkt ins Tal hinein, was auch wunderschön ist.

Zzzzz

Die steppenartige Mondlandschaft zwischen Konya und Aksaray soll nicht sehr spannend sein und um Grossstädte machen wir gerne einen Bogen, somit haben wir uns entschieden ab Beysehir den Bus zu nehmen. Die Fahrt kostete 35TL dies entspricht etwa 10SFR für über 200km. Bikes waren gratis.

Das erste Teilstück am See ist extrem staubig. Die Bäume und Sträucher am Strassenrand sind mit weissem Strassenstaub bedeckt. Es ist eine riesige Baustelle, da die Strasse asphaltiert wird. Da diese Etappe sehr schwach besiedelt ist, lohnt es sich vor allem wer auf Gemüse und Früchte zählt im Voraus einzukaufen.

Wow, diese Etappe ist streng, aber sehr abwechslungsreich. Der Strassenzustand ist abschnittsweise sehr schlecht. Da ist gute Fahrkunst gefragt, um nicht von den Asphaltsrillen zu kommen. Sie sind aber am Bauen und somit wird sich der Strassenzustand sich verbessern. Der Pass ist teilweise Schotter und hat sehr steile Anstiege. Oben angekommen ist ein schöner Picknickplatz, jedoch ist er etwas am Verfallen. Die wunderschöne Aussicht ist der Lohn für die Anstrengung. Es lohnt sich spätestens in Aksu genug Verpflegung einzukaufen.

Burdur hat uns gut gefallen. Im Osmanli Café gibt es einen guten Capucchino:-) Egirdir ist ebenfalls ein sehr schöner Ort. Es gibt auch einen Zeltplatz dort, da dieser jedoch zurzeit kein fliessendes Wasser hat und die Besitzer trotzdem den vollen Preis verlangen, ziehen wir weiter. Es war schwierig im Dunkeln einen flachen und geeigneten Schlafplatz zu finden. Ein Bauer hat uns beobachtet und zeigt uns stolz sein Land auf welchem wir zelten können.